Junge Liberale fordern mehr Wahlfreiheit bei Abiturprüfungen

In Mecklenburg-Vorpommern müssen die Schülerinnen und Schüler in Mathematik und Deutsch eine Prüfung ablegen. Mecklenburg-Vorpommern gehört mit dieser Regelung zu den letzten fünf Bundesländern, welche Mathematik und Deutsch obligatorisch im Prüfungsprogramm haben. Diese Regelung wollen die Jungen Liberalen (JuLis), Jugendverband der Freien Demokraten (FDP), auch in Mecklenburg-Vorpommern abschaffen.

„Mittlerweile sollte eigentlich allen bewusst sein, dass ein verpflichtendes Mathe und Deutsch Abitur aus den verschiedensten Gründen, wie z.B., dass nicht alle Menschen, die das Abitur ablegen wollen, mit Deutsch als Muttersprache aufgewachsen sind, zu schlechteren Abiturergebnissen führen können.“, so Lukas Schmidt, Pressesprecher der Jungen Liberalen Mecklenburg-Vorpommern. „Unsere Gesellschaft ist vielfältiger und individueller geworden. Es ist deshalb unabdingbar, dass auch die Abschlussprüfungen individueller gestaltet werden. Wir fordern deshalb, dass die Abiturprüfungen aus mindestens einer Prüfung aus jedem Aufgabenfeld bestehen, von denen mindestens zwei Prüfungen in Mathematik, Deutsch oder in einer Fremdsprache geschrieben werden müssen.“, so Schmidt weiter. „Diesen Veränderungen darf sich auch die Landesregierung nicht länger verwehren. Damit unsere Schülerinnen und Schüler das Maximale aus ihren Prüfungen holen können, brauchen wir mehr Wahlfreiheit bei der Prüfungswahl.“ „Mehr Freiheit in der Prüfungswahl würde niemandem wehtun – Schülerinnen und Schüler, die gern ihr Abitur in Mathematik oder Deutsch schreiben würden, können dies ja trotzdem weiterhin tun und denen, die sich mit einem der beiden Fächer schwer tun, versaut es nicht ihre Abiturnote – das halten wir insbesondere nach pandemiebedingten Schulschließungen und dürftigem online Unterricht für äußerst sinnvoll, da viel weniger auf die Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schülern eingegangen werden konnte“, schließt der Pressesprecher ab. 

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